F | H | I | S | T | U | Z

Forschungszentrum Jülich GmbH

Prof. Dr. Wilhelm Albert Meulenberg
Institut für Energie- und Klimaforschung IEK-1
Wilhelm-Johlen-Straße
52425 Jülich
Deutschland

Tel: +49 (0)2461 61 6323
Fax: +49 (0)2461 61 2455

www.fz-juelich.de

Details

Am Institut für Energie- und Klimaforschung IEK-1 – Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren werden Materialien, Bauteile und Komponenten für zukünftige hocheffiziente Energiewandlungs- und Speichersysteme entwickelt und erforscht. Dabei spielen Hochleistungskeramiken eine Schlüsselrolle. Das Institut befasst sich mit den Thematiken Gastrennmembranen/Membranreaktoren, Feststoffbatterien, Festoxid-Brennstoffzellen/Elektrolysezellen und Werkstoffe für fortschrittliche Kraftwerksanwendungen.

Auf diesen Gebieten wird die langjährige Expertise auf dem Gebiet der Synthese neuer Materialien und deren Verarbeitungsmethoden zur Herstellung von Komponenten genutzt. Hierbei wird auf einen hochmodernen Maschinenpark im gesamten Spektrum der Keramikverarbeitung/Pulvermetallurgie zurückgegriffen. Die Kernkompetenzen ermöglichen es, zuverlässige keramische Schichtsysteme und Verbundwerkstoffe für Energietechnologien zu entwickeln.

Die Membranabteilung entwickelt keramische Gastrennmembranen für Energieanwendungen. Die Versorgung mit reinem Sauerstoff oder Wasserstoff ist für eine Reihe von Prozessen sehr wichtig. Mögliche Anwendungen sind H2- oder O2- basierte Systeme stationäre Anwendungen z.B  in Verbrennungsprozessen unterschiedlicher Konzeption (Post- und Pre-Combustion, Oxy Fuel), in der Zementindustrie oder in den chemischen und petrochemischen Industrie.

Dieser Bereich, wurde in den letzten Jahren mit der Thematik der Membranreaktoren erweitert, bei denen das abgetrennte Gas direkt einer chemischen Reaktion zugeführt bzw. ein Reaktionsprodukt über die Membran abgezogen wird. Auch Kombinationen von Reaktionen an beiden Seiten der Membran werden erforscht. Hiermit können gut verfügbare Gase (CO2, H2O, N2, O2) nachhaltig in Produkte wie chemische Energieträger oder Basischemikalien umgewandelt werden.

Die Forschungsziele sind i) die Entwicklung von unter Anwendungsbedingungen stabilen Werkstoffen einschließlich der Optimierung konventioneller Materialkandidaten; ii) die Herstellung dünner Membranen auf porösen Trägern für die effiziente Gastrennung; iii) der Machbarkeitsnachweis mittels Modulen und Membranreaktoren, bestehend aus skalierbaren Dünnschichtmembranen mit industriell relevanter Größe zur Demonstration der Technologiebereitschaft.

Die Auswahl eines Werkstoffs, der für bestimmte Anwendungen geeignet ist, beinhaltet eine Reihe von Aufgaben wie seine Leistungsfähigkeit, thermo-chemische/mechanische Stabilität und Phasenstabilität, Kompatibilität mit anderen Komponenten usw. und muss speziell auf die vorliegenden Betriebsbedingungen angepasst werden. Abhängig von der Trennaufgabe und den Eigenschaften des gewählten Materials werden dichte keramische Membranen, die permeabel für  Sauerstoffionen oder Protonen sind, sowie mikroporöse anorganische Membranen entwickelt.

Mittels moderner, reproduzierbarer und skalierbarer Fertigungstechniken, die am IEK-1 zur Verfügung stehen, wie z.B. Foliengießen, Siebdruck, Spin- und Tauchbeschichtung im Reinraum, PS-PVD etc. werden Membranen unterschiedlicher Dicke (im Nanometer- bis Mikrometerbereich), Mikrostruktur und Endgeometrie auf keramischen oder metallischen Substraten hergestellt. Die Mikrostrukturierung (zur Optimierung der Gasdurchströmung) und die Komponentenfertigung (skalierbare Membrankomponenten für den Einsatz in Proof-of-Concept-Modulen) stellt einen wesentlichen Teil der F&E-Aktivitäten dar. Die Entwicklung einer optimalen Mikrostruktur, z.B. des Trägers, bezogen auf Tortusität, Porosität, Proengröße, -form und -verteilung werden mittels Transportmodellierung ermittelt.


Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP

Dr.-Ing. Murat Tutuş
Geiselbergstraße 69
14476 Potsdam-Golm
Deutschland

Tel: +49 (0)331 568 3211
Fax: +49 (0)331 568 3000

www.iap.fraunhofer.de

Details

Wir machen Materialien fit für die Zukunft!

Kreative Lösungen sind der Schlüssel, um die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu meistern – ob Klimawandel, Pandemien, Energiewende, Strukturwandel oder neue Mobilitätskonzepte.

Am Fraunhofer IAP stellen wir uns dieser Aufgabe mit innovativen Materialien, Prozessen und Technologien. Wir adressieren die gesamte Wertschöpfungskette – von der Idee bis zum Prototypen nach Maß.

In der Membrangruppe haben wir uns auf die Entwicklung nicht kommerzieller und nicht konventioneller Membranen spezialisiert. Entsprechend der Kundenvorgaben (Prozessparameter) erarbeiten wir die optimale Kombination aus Membranmaterial und Membranmorphologie. Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine Membran mit herausragenden chemischen, mechanischen und Transport-Eigenschaften zur Verfügung zu stellen.

Da unser Fokus auf dem Stofftransport und der Morphologie liegt, arbeiten wir branchen-unspezifisch. So haben wir Aktivitäten in der Gas- und Flüssigkeitstrennung sowie der Filtration von Lösemitteln. Zudem arbeiten wir mit nationalen und internationalen Partnern an der Entwicklung von Membranen für Anwendung in der Energiewende und Medizintechnik.

Produktionstechnisch liegt unser Schwerpunkt auf Flachmembranen (diskontinuierlich und Rolle-zu-Rolle). Wir haben auch die Möglichkeit mit Kollegen halbindustriell Hohlfasern herzustellen. Hinsichtlich der chemischen und strukturellen Analytik sind wir voll ausgestattet. Wir besitzen Filtrationsanlagen zur Analyse der Transporteigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten bei unterschiedlichen Temperaturen, Drücken und Lösemittelverunreinigungen. Sehr gerne helfen wir Ihnen auch in der Analytik von Membranen weiter.


Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB

Dr. Thomas Schiestel
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
Deutschland

Tel: +49 (0)711 970 4401
Fax: +49 (0)711 970 4200

www.igb.fraunhofer.de/

Details

Am Fraunhofer IGB entwickeln wir neuartige Membranen für eine Vielzahl von Anwendungen. Wir verfügen über Anlagen zum kontinuierlichen Spinnen von Hohlfasermembranen über Lösemittel- bzw. thermisch-induzierte Phaseninversion. Außerdem können Flachmembranen in einer Breite von 300 mm kontinuierlich von Rolle-zu-Rolle über Phaseninversion hergestellt werden. Des Weiteren kommen kontinuierliche Beschichtungsanlagen zum Einsatz, um Hohlfaser- oder Flachmembranen zu modifizieren (nasschemisch oder auch durch Plasmaverfahren).

Für die Charakterisierung von Membranen stehen eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung:
  - Bildgebende Verfahren (REM, AFM, Licht- und Fluoresezenzmikroskopie)
  - Fluss, Permeabilität und Selektivität
  - MWCO-Bestimmung
  - Mechanische Eigenschaften
  - Oberflächenanalyse (ESCA, XPS, Benetzung)

  - Anwendungstechnische Untersuchungen:
     1. Mikrofiltration (MF), Ultrafiltration (UF), Nanofiltration (NF)
     2. Umkehrosmose (RO), Vorwärtsosmose (FO), Pressure-retarded Osmose (PRO)
     3. Membranadsorber
     4. Be-/Entfeuchtungsmembranen
     5. Gastrennung (Raumtemperatur bis 1000 °C)


Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

Marcus Weyd
Michael-Faraday-Str. 1
07629 Hermsdorf
Deutschland

Tel: +49 (0)36601 9301 0
Fax: +49 (0)36601 9301 3921

www.ikts.fraunhofer.de