Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM)

Das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. ist darauf fokussiert, anwendungsorientierte Grundlagenforschung zum Design und zur Herstellung von technischen Oberflächen, zur nicht-thermischen Stoffwandlung und zur Entwicklung der dazu verwendeten Werkzeuge zu betreiben, und die Erkenntnisse in technologische Anwendungen umzusetzen.

Die Arbeitsgruppe „Funktionale Membranen und poröse Polymermaterialien“ beschäftigt sich unter anderem mit der Synthese und Funktionalisierung von Membranen für die Trink- und Abwasseraufbereitung, Getränkeproduktion, Hämodialyse, u.v.m. Dabei kommt die innovative Technik der Elektronenstrahl-Modifikation zum Einsatz, mit der nahezu beliebige funktionale Moleküle kovalent an die Membranoberfläche angebunden werden können. Im Rahmen verschiedener Projekte  wurde die Funktionalisierung von Membranen mit Antifouling-Oberflächen, verbessertem Flux, erhöhter mechanischer Stabilität, Stabilität gegenüber Chlorierung und organischen Lösungsmitteln, sowie katalytischen Systemen wie TiO2, Enzymen und Photosensitizern untersucht, und mit Partnern aus der Wirtschaft in realen Systemen evaluiert.
Die Elektronenstrahl-Modifizierung von polymeren Flachfiltern und Hohlfasern wurde im Rolle-zu-Rolle-Maßstab etabliert und 2019 in die Firma qCoat GmbH ausgegründet.